2010 WordPress Rückblick – Ihr habt uns einen überaus gesunden Blog beschert!

Japan Airlines 747-400 at London Heathrow Airport

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Leider nur auf Englisch und dennoch sehr erfreulich ist, was ihr aus unserem Blog gemacht habt. Wir sind mit der Erwartung gestartet, die üblichen, uns bereits bekannten Verdächtigen mit unserer Idee zu überraschen. Bekommen haben wir eine riesige Resonanz von uns unbekannten Menschen, viel Zustimmung und positive Neugierde, Lust darauf, den Weg weiter zu gehen und eine Vielzahl von ganz praktischen Ideen und Anregungen, die uns in unserer Arbeit ebenso wie im Nachdenken über die Verbesserung von Arbeit an sich sehr geholfen haben.

Vielen Dank für 2010 und auf ein noch gelungeneres 2011!

Hier die Zusammenfassung von WordPress selbst:

The stats helper monkeys at WordPress.com mulled over how this blog did in 2010, and here’s a high level summary of its overall blog health:

Healthy blog!

The Blog-Health-o-Meter™ reads Wow.

Crunchy numbers

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realforschen oder: Wann ist das RealExperiment ein Experiment?

Oder between Kienitz and Zollbrücke, Germany

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Hallo,

Andreas hat in seinem Beitrag „Wann ist ein Unternehmen ein Unternehmen?“ bereits zu einem der beiden Hauptthemen Stellung genommen, die uns in den letzten Wochen in der wirklichen zwischenmenschlichen Auseinandersetzung über das RealExperiment immer wieder begegnet sind. Das zweite Thema ist das RealExperiment selbst oder besser die Fragen: Was ist ein RealExperiment? und wann ist es eins?

Wir haben festgestellt, dass bereits das Wort RealExperiment bei vielen Menschen Kreativität anstößt und ein gerüttelt Maß an Leistungswillen auslöst, im eigenen (Arbeits-)Leben auch ein wirkliches Experiment zu wagen. Wir freuen uns über diese Reaktion und darauf, dass immer mehr Menschen sich auch trauen, tatsächlich in einen solchen Versuch einzutauchen.

In den Gesprächen ist es uns allerdings auch passiert, dass wir „unser“ RealExperiment schnell wieder von den vorgestellten Ideen abgrenzen und auf eigene Beine stehen wollten. Das ist schon deshalb wichtig, da viele von den genannten Einfällen zwar für die Menschen ein wirkliches Experiment sind, in unserem Möglichkeitsraum allerdings nichts tatsächlich  Experimentelles aufweisen.
Ein reales Experiment war beispielsweise die Idee zweier Experten, tatsächlich ein Projekt zu akquirieren, welches man dann nach den eigenen Qualitätsvorgaben abwickelt, anstatt sich nur eine neue Vorgehensweise auszudenken und deren Umsetzung zu beschreiben. Also ungefähr so, als ob ein Agrarforschungsinstitut nicht nur neue Düngemittel entwickelt, sondern auch eigene, ganz normale Bauernhöfe betreibt und mit den eigenen Düngemitteln versucht im Wettbewerb zu bestehen.

Das allein mit dem Wort Realexperiment solch konkrete Einfälle zutage kommen ist beeindruckend und erfreulich. Auffallend war allerdings auch, wie diese Einfälle unser RealExperiment in ein ganz anderes Licht gerückt haben, als wir es verstehen. Nicht zuletzt die vielen real Experimente der anderen Menschen bringen diesen Blogpost hervor, mit dem wir unseren eigenen Fokus nicht nur geschärft haben, sondern hoffentlich auch noch besser verständlich machen:

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Das RealExperiment will die Podien stürmen

Hallo alle zusammen,

die letzen Wochen ist es hier im Blog und im WWW bezüglich des RealExperimentes ein wenig ruhig geworden. Gründe gibt es dafür viele, ein entscheidender ist: Wir waren in der Realität unterwegs.

Wir sind geschäftlich gereist, haben Vorträge, Workshops und Beratungsaufträge gemacht und einen euphorisierenden PerspektivGewinn im neuen Format erleben dürfen. Vielen Dank an die Teilnehmer!

In der ganzen Zeit haben wir erfahren: Nicht nur im Web ist die Sehnsucht nach neuem, sinnvollem Wirtschaften und die Zustimmung zu unseren Ideen groß, auch in der Wirklichkeit in der körperlichen 3-D-Welt jenseits aller SIMS wollen Menschen es anderes machen und sind bereit auch etwas dafür zu riskieren.

Auch heute ist Markus bereits wieder unterwegs, um die Kontakte, die wir im Walk to Talk in Wien geknüpft haben, zu vertiefen. Auf dem Weg zum Flughafen hat er uns zugerufen: „Das RealExperiment will die Podien stürmen!“ Doch was heißt das?

Wir lesen gerade in der Stuttgarter Zeitung eine Reihe über das neue Wirtschaften und auch sonst finden wir viele Berichte darüber, dass die (Arbeits-)Welt im Aufbruch ist. Fast immer haben wir Lust etwas beizutragen und doch sind wir meistens zu spät dran. Eure Unterstützung, die uns auf die Utopia Konferenz brachte, hat uns gezeigt: In der Gemeinschaft kommen wir auf die Podien, in die Presse und an eine breitere Öffentlichkeit.

Wir drei Gründer des RealExperiments wollen gerne dorthin gehen, die Gedanken zum sinnvollen Wirtschaften vertreten, provozieren, aufwecken und mitnehmen, der Revolution im Denken den Weg bereiten und dafür gerade stehen, dass es auch sinnvoll und füreinander geht.

Gerne bitten wir Euch deshalb auch hierbei um Unterstützung. Wenn Ihr von einer Ausschreibung, einem Call for Papers zu einer Konferenz hört, bei der wir auf keinen Fall fehlen dürfen, weißt uns darauf hin, damit wir uns bewerben können. Wenn ihr einen Kontakt zur Presse oder anderen öffentlichen Kanälen habt und sich dort etwas auftut, bei dem unser Blickwinkel auf die Wirtschaft nicht fehlen darf, bringt uns ins Gespräch. Verhelft dem RealExperiment zu mehr Sichtbarkeit und erfahrt auf dem Block, was daraus alles entstehen kann!

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit:

  • Über 6.000 Besucher waren bereits auf unserem Blog
  • Der Film wurde knapp 900 mal aufgerufen
  • Wir haben bereits mehr als 600,00 Euro geschenkt bekommen
  • Ihr habt uns auf Platz 1 der Gastbeiträge zur Utopia-Konferenz gewählt
  • Mehr als 20 Menschen haben an unseren Walk to Talks teilgenommen und uns spannende neue Ideen sowie Kontakte mit auf den Weg gegeben.

Noch im Dezember werden wir uns zusammen setzen und die formale Ebene der Gesellschaft weiter entwickeln, so dass es auch bald ein formales und juristisches Konstrukt geben wird. Vielen Dank für Eure kritischen Gedanke auch dazu … Wir freuen uns auf die Zukunft, soviel ist sicher ;)!

Viele Grüsse und ran an die Mundpropaganda
Andreas, Gebhard & Markus

1. Lektion in Demut – prio.walk meets Walk to Talk

Gebhard

Von Experimenten und Beratergruppen

Am 18. Oktober war ich der Dritte und Letzte, der sich mit Ralf und Stefan auf den prio.walk machte. Wir starteten im leicht nebeligen und recht frischen Hipoltstein mit seiner mittelalterlichen Altstadt, um schon bald ruhig und friedlich an einem Kanal in Richtung Nürnberg zu laufen.

Der Tag wurde klarer und die Neugierde zwingender. Ralf und Stefan kannten inzwischen ja alle drei RealForscher, wie Ralf uns genannt hat, konnten an die beiden anderen bereits verschiedene Fragen richten und nutzten nun die Gelegenheit, mich und meine Vorstellung des RealExperiments zu hinterfragen.

Gleich vorne weg. Es war eine sehr wertvolle und berührende Strecke, die wir da zurück gelegt haben. Sie hat mich erneut ins Nachdenken gebracht, darüber was unser Experiment ausmacht und ist. Vielen Dank deshalb an Ralf und Stefan – ganz davon abgesehen, in uns einen Guten Zweck auszumachen, habt ihr uns auch viel gute Gedanken mit auf den Weg gegeben.

Es gibt einige Dinge, die mir auf dem Weg aufgefallen sind und, die ich gerne klären möchte. Nicht alle werden in einen Blogartikel passen. Also wird es noch mehr Lektionen in Demut geben.

Meine erste Lektion findet sich in Ralfs Frage: „Ist das etwa RealExperiment oder was?“ Sie kam nachdem wir über die Gesellschaftsform gesprochen hatten und Ralf wie auch Stefan nachhaltig darauf verwiesen, dass es keine GmbH braucht, um eine Beratergruppe unserer Größe umzusetzen. Und alles andere Dinge sind, die wir auch später noch entscheiden können. Gemäß ihrem Motto: Entscheide so spät wie Du kannst und nur so früh wie Du muss. Ist eine GmbH die sprichwörtliche Kanone, mit der auf Spatzen geschossen wird.

Im Nachdenken über das Gespräch habe ich folgende Annahmen erkannt, die Ralf und Stefan meines Erachtens nach ihren Gedanken zugrunde legen:

  • Agilität und Flexibilität, auch in der Unternehmensstruktur, soll man trägen Zusammenarbeits-Strukturen allemal vorziehen.
  • Unsere Beratergesellschaft ist der Start-Inhalt für die GSWmbH.
  • Für unsre Beratungsleistungen braucht es keine GmbH, die können wunderbar auch mit einer GbR umgesetzt werden. Nur eben viel agiler und flexibler.
  • Für die Beratungsfirma braucht es auch kein Geld von Dritten.

Das hat mich zu folgenden Erkenntnissen gebracht.

  • Für mich ist die Umsetzung der beratergruppe s·w mit einem gleichwertigen Grundeinkommen und allen Mitarbeitern als geschäftsführenden Gesellschaftern nicht das RealExperiment. Und braucht natürlich auch kein Geld von Dritten. Wir werden unsere Beratergruppe zwar auch so entwickeln, allerdings braucht sie in absehbarer Zeit weder eine(n) SekretärIn, noch eine(n) Putzfrau(-mann), noch eine(n) AssistentIn. Es werden hier also drei gleichwertige Menschen unter gleichwertigen Bedingungen zusammen arbeiten. Das ist nichts wirklich Experimentelles oder Überraschendes, finde ich.
    Bis wir da also in spannende experimentelle Regionen vorstoßen, kann einige Zeit vergehen, wenn wir es überhaupt schaffen. Eine Beratungsfirma unter den Konditionen Grundeinkommen + Ermächtigung aufzubauen ist keine Herausforderung und auch kein Experiment. Das Experiment beginnt dort wo das „menschliche Material“ laut betriebswirtschaftlichem Vorurteil nicht geeignet ist, die Verantwortung eines geschäftsführenden Gesellschafters zu übernehmen. Für dieses Experiment würde uns Geld von Dritten wiederum außerordentlich weiter helfen, da es den Zeitraum bis wirklich experimentelle Bedingungen bestehen, die zu testen es lohnt, vehement verkürzt.
  • Die erste Bedingung unseres Experiments kann dadurch deutlicher werden, dass man sie anders herum ausdrückt. Im Film sagen wir: Wir erfinden das Gefäß neu. Durch Ralf und Stefan ist mir klar geworden, was das andersherum bedeutet und welche Herausforderung darin wirklich steckt.
    Der Umkehrschluss ist: Wir brauchen kein konkretes Produkt und keine konkrete Dienstleistung.
    Natürlich haben wir Ideen für Produkte und Dienstleistungen, die wir machen möchten und als sinnvoll ansehen, doch wenn wir die beratergruppe s·w außen vor lassen, wollen wir im Moment nichts wirklich Konkretes vorweisen, das wir -ohne weitere Mitarbeiter – sofort angehen könnten. Unsere Vorstellung ist: Unternehmen ergeben sich um Menschen herum im Rahmen von Interaktionen. Demnach fehlen uns weder Produkte noch Dienstleistungen, stattdessen fehlen uns noch die Menschen, die ihre Produkte und Dienstleistungen oder unsere Ideen gemeinsam mit uns und wir mit ihnen in einer Unternehmung umsetzen wollen. Das Hauptaugenmerk dieser Firma sind nicht die Produkte und Dienstleistungen, sondern das Unternehmensgebäude und seine Kultur. So wird jedes Produkt und jede Dienstleistung, wenn wir uns dafür entscheiden, ein eigenes Geschäftsmodell bekommen und mehr oder weniger – von exorbitant bis überhaupt nicht – wirtschaftlich erfolgreich sein. Der Zweck des Unternehmens für das RealExperiment bleibt: Die langfristig verlässliche Existenz der GSW
    Sprich die erste Bedingung des Experiments ist: Es braucht kein bestimmtes Produkt und keine reelle Dienstleistung, um ein Unternehmen zu Gründen. Die Sehnsucht, anders zusammen arbeiten zu wollen, reicht völlig aus.
  • GmbH oder GbR? Nach abwägen der vielen guten Argumente oder besser gesagt, der vielen Fragen, die Ralf und Stefan gestellt haben, komme ich zum Schluss: Das ist Geschmacksache. Ralf und Stefan haben Recht, dass unsere Unternehmensberatung keine GmbH braucht und wir im Moment auch keinen Unternehmensinhalt haben, der eine GmbH zwingend erforderlich macht. Für mich entsteht das RealExperiment allerdings in der Herausforderung, dass die GSW möglichst schnell produziert, handelt und Dienste leistet und somit alle klassischen Wirtschaftszweige 1. bedient und 2. das unter den gesetzten Bedingungen des Experiments im realen Markt erfolgreich macht. Das wäre der Kern des RealExperiments und dafür ist die GmbH ein gängige und erprobte Gesellschaftsform. Wir prüfen im Moment gemeinsam den Verwaltungs- und Bürokratieaufwand, mit dem sich die GmbH von der GbR unterscheidet. Am Ende aller sachlichen Argumente wird es eine Gefühlsentscheidung bleiben, die sich in den nächsten Wochen vollzieht und zu einer Gründung führen wird ;).

Soweit erst einmal die erste Lektion in Demut – weitere werden folgen …

Gruß Gebhard

Selbstanzeige

 

Gebhard

Gebhard

 

Ich lege mir zur Last, im Zeitraum 2000 bis 2007 als Projektmanager und Berater folgendes begangen zu haben:

Ich habe das bestehende Arbeitssytem gestützt und erhalten.

Beweismittel Den Rest des Beitrags lesen »

go human

Neues Video …

in den letzen Tagen und Wochen habe ich immer wieder TEDtalks-Beiträge geschaut und darin gibt es unterschiedliche SUPER-Themen, in denen unglaubliches Potential steckt, dass es in Weiterentwicklung, Fortkommen und Kommerz umzumünzen gilt. Hier die wichtigsten:

  • go green (Stromsparen bei WalMart, Combifuel aus Brasilien und dergleichen)
  • sustainability oder das schöne deutsche Nachhaltigkeit (Ökologischer Footpringt, Ökobilanzen, CO2-Bilanzen etc. fallen hier rein)
  • Enterprise 2.0 (die neuen Webtechnologien – Communities, Wikies, Blogs, Twitter usw. – für Unternehmen nutzbar machen)
  • Menschen, die sich in Clustern oder Hubs zusammen finden und zwar nicht dem gleichen Unternehmen angehören allerdings dennoch physisch im selben Großraumbüro arbeiten.
  • Corporate Social Responsibility (CSR) steht für übergreifendes soziales Engagement sowohl im Unternehmen wie auch in der Gesellschaft.

Alle Themen finde ich spannend und es freut mich immer wieder, was dazu schon alles unternommen wird und doch hat es eine schalen Beigeschmack. In keinem der Vorträge oder Präsentationen habe ich gesehen, dass wir an der Art und Weise, wie wir führen, wie wir managen, wirklich viel zu ändern hätten. Ein wenig Korrektur hier und ein bisschen Kosmetik da, dann ist schon alles gut. Hauptsache wir kommen im Megatrend – go green, Enterprise 2.0, CSR etc. – weiter und engagieren uns überdurchschnittlich.
Dabei ist das alles unter einen Hut zu bekommen, man muss sich halt zu den Menschen und zum Sinn hin orientieren, denn welchen Sinn könnte es da machen

  • nicht nachhaltig zu wirtschaften
  • nicht die neue und nützliche Technologien zu verwenden
  • nicht in Gruppen zusammen zu arbeiten
  • nicht in die soziale Verantwortung auch gesellschaftlich zu gehen.

Aus all diesen Gedanken ist dann das folgende Präsentationsfilmchen entstanden, bei dem ich Euch viel Spaß wünsche …

angebot

Um das RealExperiment zu beschleunigen geben wir forschenden, risikofreudigen und wagemutigen Menschen die Möglichkeit, uns mit Startkapital auszustatten.
Werden Sie so Teil eines spannenden, lebendigen und vielleicht bahnbrechenden sozioökonomischen RealExperiments.
Machen wir Nägel mit Köpfen. Wer weiß, im besten Fall gelingt es uns, einer neuen, menschengerechten Ökonomie den Weg zu bereiten!

Interessiert? Dann sprich mit uns über die Details!

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