Vielen Dank an die Kollegen von DreamAcademia und an Selma von Brainwork, die Ihr uns diesen Auftritt ermöglicht habt!
Nach einem Monat ist jetzt auch endlich das Video von unserem Interview fertig und in unserem YouTube-Kanal (sinnvoll·wirtschaften TV) hochgeladen.
Seit heute Morgen sind wir wieder um ein Medium reicher!
Andreas Zeuch hat die 30. Folge seiner Podcast-Sendung bei „Das Abenteuer L(l)eben“ dem RealExperiment gewidmet. Er erzählt darin die Zusammenhänge zwischen dem RealExperiment, einer humaneren Wirtschaft und seinen fünf Prinzipien für eine menschgerechte Entscheidungskultur in Unternehmen.
Eine wirklich gelungen Podcast-Folge und natürlich ein weiteres Medium, um unsere Idee in die Welt zu tragen. Alle, die gerne im Auto, Zug, Flugzeug oder beim Spaziergang im Park, an der Alster oder im Wald via mp3-Player etwas auf die Ohren wollen, hier gibt es guten Stoff!
Natürlich bezieht sich das nicht nur auf die letzte Folge der Podcasts! Vielmehr ist es auch eine Einladung, die 29 anderen ebenfalls herunter zu laden und anzuhören. Es lohnt sich.
Es ist schön, dass unser Film bereits mehr als 80 Mal angeschaut wurde und so ist es auch nicht verwunderlich – es gibt die ersten inhaltlichen Fragen. Eine hatte uns Christoph via Mail zugesandt:
Hey Andreas,
Ich hab den Film angeschaut. Ich wollte mal nachfragen, ob ihr den erwirtschafteten Betrag, der über das Grundeinkommen hinaus geht (ab Minute 04:44 im Film), unter allen Mitarbeitern GLEICH verteilen wollt, oder leistungsabhängig ? Ich hab mir die Stelle 2 Mal angesehen, bin mir aber trotzdem noch nicht ganz sicher.
Wär super wenn du mich diesbezüglich aufklären könntest. Interessant finde ich die Idee nämlich wirklich ;)!
Liebe Grüße
Christoph
Vielen Dank für Dein Interesse, Christoph, auch wir sind uns zu dieser Frage noch nicht wirklich einig und haben sie zur detaillierten Klärung auf den Tag verschoben, an dem wir wirklich über das Grundeinkommen hinaus gehendes Einkommen erzielt haben. Nichtsdestotrotz, kann die Frage ja hier schon einmal weiter diskutiert werden.
Grundlage unserer Überlegungen ist, Einkommen kann mit individueller Leistung nicht wirklich in Verbindung gebracht werden. Das ist schon deshalb äußerst schwierig, weil individuelle Leistung ja gar nicht wirklich messbar ist oder besteht. Genau aus diesem Grund wählen wir auch zuerst einmal ein Grundeinkommen, das für alle gleich ist. Das ist zwar nicht wirklich gerecht, kommt Gerechtigkeit allerdings wesentlich näher als irgendwelche utopischen Gehälter für Führungskräfte und der damit verbunden Notwendigkeit, die operative Arbeit auszubeuten.
Also, wie sollen wir es machen, mit dem Unabhängigkeits-Einkommen und dem Wohlstands-Einkommen, was denkt ihr, was sind Eure Ideen?
Seid bereit, auch zu so einem frühen Zeitpunkt des Experiments/ Blogs, in die Diskussion einzusteigen, nur so lebt das Projekt!
endlich ist es soweit, der Film zum RealExperiment ist fertig! Hier die Basics zu unserem Vorhaben:
Was ist die Absicht des RealExperiments, wozu wird es gemacht? Das Ziel besteht darin, eine neue Arbeitswelt unter den Bedingungen der realen Wirtschaft zu testen.
Welche Aspekte der neuen Arbeitswelt werden getestet?
Management Innovation anstatt von Innovations Management: Es geht uns vor allem um das Gefäß, den unternehmerischen Rahmen. Die Produkte und Leistungen werden zu Beginn nur das Vehikel sein, um die neue Form der Unternehmensstruktur und -kultur zu testen.
Ermächtigen anstatt zu entmachten: Im Experiment wird es nicht weniger Manager geben. Vielmehr werden alle Mitarbeiter zu formal gleichrangigen geschäftsführenden Gesellschaftern. Sprich alle werden Manager. Damit verfügen alle über dieselben Rechte und Pflichten. Daraus folgt nicht, dass es keine Hierarchie gäbe. Nur eben keine formale. Unrealistisch? Lächerlich? Verrückt? Deshalb wird es dem Praxistest unterzogen!
Gleichwertigkeit anstatt von Leistungsgerechtigkeit: Alle Mitarbeiter verdienen als Grundlage gleich viel. Wir wenden die Idee des Grundeinkommens in Unternehmen an. Denn bis heute gibt es keinen schlüssigen Beweis, dass die eine individuelle Leistung einen größeren Beitrag zum Mehrwert liefert, als eine andere.
Wer macht das RealExperiment? Die Mitarbeiter der GESELLSCHAFT SINNVOLL WIRTSCHAFTEN (GSWmbH) – aktuell die Initiatoren Gebhard Borck, Markus Stegfellner und Dr. Andreas Zeuch
Wo ist das Labor: Aktuell der deutsche Markt, in Perspektive der Weltmarkt
Begleiter: Alle, die wollen
Möglichkeiten zur Beteiligung: Internet, finanzielle Unterstützung, das RealExperiment bekannt machen, persönliche Treffen zum Beispiel beim Walk to talk, Vorträge, Produkte und Leistungen der Gesellschaft einkaufen
Was produziert oder leistet die GESELLSCHAFT SINNVOLL WIRTSCHAFTEN? Sie macht das, was ihre Mitarbeiter machen wollen, was deren Ansicht nach sinnvoll für das Gemeinwohl ist und sich im Markt durchsetzen kann. Augenblicklich sind das Beratungsleistungen rund um das Thema sinnvoll wirtschaften. Zudem gibt es verschiedene Softwareprodukte in unterschiedlichen Reifegraden, die in die Produktpalette der GSWmbH übergehen werden. Über die Zeit wird sich dann zeigen, welche Produkte und Leistungen von den Mitarbeitern angeboten werden wollen, Sinn haben und sich am Markt durchsetzen können.
Alles Weitere ist im Fluss – dieser kann hier im Blog und im persönlichen Kontakt mit uns beobachtet und | oder in neue Bahnen geleitet werden.
Wenn jetzt und nach dem Film noch Fragen offen sind – was gut sein kann – dann scheut Euch nicht, uns eine Mail zu schreiben oder einfach anzurufen. Alle Kontaktmöglichkeiten findet ihr in der oberen Navigationsleiste unter „kontakt | impressum„. Wir freuen uns auf einen kritischen, konstruktiven und produktiven Austausch.
PS: Gebt den Link zum Film weiter, nehmt ihn in euren Blog auf oder ladet ihn runter und verteilt ihn, damit das RealExperiment so schnell wie möglich wirklich wird!
Wir freuen uns sehr, denn gerade haben wir die Nachricht bekommen, dass eine Anwaltskanzlei unser Experiment unterstützt!
Man mag sich jetzt fragen: „Wofür brauchen die denn Anwälte?“
Nun:
wir wollen zwei Unternehmen gründen, eines davon ist eine GmbH, mit entsprechenden Gesellschafts- und Geschäftsführer-Verträgen.
Leute, die höhere Beträge (ab 5.000.- EUR – siehe Video) auf uns wetten, bekommen einen Vertrag, dass die GSWmbH das Geld auch zurück bezahlen will. Wenn das Experiment Erfolg hat, mit Zinsen. Damit jeder weiß, wie das gehen wird, der Staat zufrieden ist und für die Transparenz ganz allgemein, wollen wir das vertraglich regeln.
Neue Mitarbeiter sollen von einer neutralen Stelle aufgeklärt werden, was es bedeutet in der GSWmbH angestellt zu sein.
Sicherlich wird es noch mehr Dinge geben, wofür ein juristischer Rat gut und wichtig ist!
Unsere Anwälte unterstützen uns gerne, wollen allerdings, da es sich um ein Experiment handelt, erst einmal im Vertrauen ohne Öffentlichkeit arbeiten. Sicherlich wird sich das mit eintretendem Erfolg ändern!
Letzte Woche habe ich meine eNformationen (der Newsletter über Sinnkopplung) versendet und darin auch eine ausführliche Beschreibung des RealExperimentes.
Inzwischen kamen die ersten Reaktionen und Frank hat mir den Link auf ein Video (siehe unten) von Dan Pink zusammen mit RSA Animation geschickt. In ihm erfahren wir so einiges über die Mythen und die Wahrheiten zu Anreizsystemen und Motivation.
Vielen Dank an Frank für diese Anregungen, wenn jemand etwas Ähnliches findet und möchte, dass wir es hier veröffentlichen, schickt es einfach an mich gebhard.borck@sinnvoll-wirtschaften.de und ich bringe es in den Blog.
PS: Ja, wir denken Dan Pink hat recht – Wir können Organisationen aufbauen, mit denen es uns wohlständisch besser geht, wir können sie allerdings auch zusätzlich so gestalten, dass die Welt ein wenig besser wird!